Wie wird man Ingenieur/in der Elektromobilität?

Der Bachelorstudiengang Elektro­mobili­tät erstreckt sich über einen Zeit­raum von sieben bis zehn Semestern. Dabei gibt es zwei Varianten des Studiums: die duale und die reguläre Variante. Bei der dualen Variante wechseln sich Semester an der Hoch­schule mit praktischen Ein­satz­phasen im Unter­nehmen ab. In der regulären Variante absol­viert man hingegen ausschließlich Vor­lesungen und Ver­anstaltun­gen an der Hoch­schule.

 

In beiden Varianten beginnt das Studium mit ein­führenden Seminaren, die einen Über­blick über die Grund­lagen des Fach­gebiets geben. Begleitend dazu nehmen die Studieren­den an Übungen teil, in denen sie tech­nische Problem­stellungen lösen und ihre mathe­matischen Fähig­keiten trainieren können. Am Ende jedes Semesters stehen in der Regel Klausu­ren auf dem Programm.

 

Ein wichtiger Bestand­teil des Studiums ist auch das Arbeiten im Labor. Hier haben die Studieren­den die Möglich­keit, längere Projekt­arbeiten durch­zuführen, bei denen sie selbst­ständig an Werk­bänken montieren oder Messungen vornehmen können.

 

Auch wenn man nicht dual studiert, ist eine längere Praxis­phase im späteren Ver­lauf des Studiums vor­gesehen. Dabei besteht üblicher­weise die Option, ein Berufs­praktikum ent­weder im In- oder Aus­land für ein ganzes Semester zu absol­vieren.

 

Nachdem man seine Bachelor­arbeit verfasst hat, kann man den Abschluss als Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Engineering (B.Eng.) erlangen. Alter­nativ kann man das Master­studium anschließen und weitere vier Semester den Master of Science (M.Sc.) oder Master of Engineering (M.Eng.) absolvieren.

 

 

Wie lange dauert das Studium zum/r Ingenieur/in der Elektromobilität?

 

Der Elektromobilität-Bachelor ist ein Studien­gang, der sich über einen Zeit­raum von sieben bis zehn Semestern erstreckt. In dieser Zeit erhältst du eine fundierte Aus­bildung in den Bereichen Elektro­technik, Fahr­zeug­technik und erneuer­bare Energien.

 

Wenn man nach dem Bachelor noch weiter in die Tiefe gehen möchte, hat man die Möglich­keit, das Studium um weitere vier Semester im anschließenden Master of Science (M.Sc.) oder Master of Engineering (M.Eng.) fort­zusetzen. In diesem Master­studien­gang kann man sich auf spezi­fische Bereiche der Elektro­mobili­tät speziali­sieren und Kennt­nisse vertiefen.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für ein Studium zum/r Ingenieur/in der Elektromobilität?

 

Um ein Elektromobilitäts­studium aufnehmen zu können, sind bestimmte Voraus­setzun­gen erforder­lich. In erster Linie benötigt man die all­gemeine Hoch­schul­reife, fach­gebun­dene Hoch­schul­reife oder Fach­hoch­schul­reife. In einigen Fällen ist es jedoch auch möglich, sich über beruf­liche Erfahrung zu qualifi­zieren, zum Bei­spiel mit einer abge­schlossenen Berufs­aus­bildung. Es ist außer­dem üblich, vor dem Studium bereits ein Praktikum im tech­nischen Bereich der Elektro­mobili­tät absol­viert zu haben.

 

An einigen Hochschulen ist das Studium durch einen Numerus Clausus (NC) beschränkt, also eine bestimmte Durch­schnitts­note erforder­lich. Um Elektro­mobili­tät im Master studieren zu können, sollte man bereits ein erstes, ein­schlägiges Studium (Bachelor oder Äquiva­lent) abge­schlossen haben. In einigen Fällen kann es auch erforder­lich sein, eine Eignungs­prüfung abzulegen und rele­vante Berufs­erfahrung vor­weisen zu können.

 

Neben den formalen Voraus­setzungen sollte man auch einige persön­liche Eigen­schaften mit­bringen, um erfolg­reich ein Elektro­mobili­täts­studium zu absol­vieren. Ein Interesse an mathema­tischen, tech­nischen und natur­wissen­schaft­lichen Inhalten ist dabei von Vor­teil. Team­geist, Kreativi­tät und ein gewisser Erfinder­geist werden im Ver­lauf des Studiums eben­falls gefordert und belohnt. Man arbeitet oft mit anderen Studieren­den zusammen, um gemein­sam Auf­gaben und Projekte zu lösen. Daher sind Selbst­ver­trauen und Durch­setzungs­ver­mögen eben­falls von Nutzen.

 

 

Was beinhaltet ein Studium zum/r Ingenieur/in der Elektromobilität?

 

Das Elektromobilität-Studium ist eine speziali­sierte Form des Maschinen­bau­studiums, bei dem der Fokus auf dem Thema Elektro­mobili­tät liegt. In diesem Studien­gang werden grund­legende mathe­matische, physika­lische und tech­nische Kennt­nisse über elek­trische Antriebe ver­mittelt, bei­spiels­weise von Hoch­geschwindig­keits­zügen oder E-Autos. Man besucht Ver­anstaltun­gen zu ver­schie­denen Themen­bereichen, wie Elektro­technik, Fahr­zeug­technik, Regelungs­technik und Mikro­computer. Auch regenera­tive Energien werden behandelt.

 

Parallel dazu macht man sich mit einer Programmier­sprache vertraut und besucht ergänzende Kurse zum Projekt­manage­ment. Im späteren Ver­lauf des Studiums hat man die Möglich­keit, sich durch Wahl­module auf unter­schied­liche Aspekte der Elektro­mobili­tät zu speziali­sieren. Dabei wählt man zwischen Bereichen wie elektri­schem Fahren, Assistenz­systemen, physika­lischer Simula­tion oder thermi­schen Frage­stellungen sowie ver­tiefen­der Micro­controller­technik.

 

Im anschließenden Master­studium stehen in der Regel noch weitere Möglich­keiten offen, Schwer­punkte im Bereich der Elektro­mobili­tät frei zu wählen. Die Inhalte der Ver­anstaltun­gen können sich somit bereits nahtlos in die Master­arbeit ein­fügen.

 

 

Wie geht es nach dem Studium als Ingenieur/in der Elektromobilität weiter?

 

Die Umstellung auf Elektro­autos ist zweifel­los ein wichti­ger Schritt in der Ent­wick­lung der Elektro­technik. Doch die Anwendungs­bereiche dieser Techno­logie gehen weit über die Elektro­mobili­tät hinaus. Als Absolvent/in im Bereich Elektro­mobili­tät stehen viele spannende Berufs­möglich­keiten offen. Man kann in Forschungs­ein­richtun­gen arbeiten, um neue Techno­logien zu ent­wickeln, oder in Elektro­laboren freier Unter­nehmen, um innova­tive Lösungen zu finden. Auch Auto­mobil­her­steller bieten interes­sante Stellen, bei denen man elek­trische Antriebs­systeme ent­wirft oder Antriebe in der Ferti­gung zusammen­baut. Eine weitere Option sind IT-Dienst­leister/innen, die sich auf Elektro­technik speziali­siert haben. Hier kann man an der Ent­wicklung von Soft­ware­lösungen für Elektro­fahr­zeuge mitwirken.

 

Nicht zu vergessen sind auch Logistik­firmen, die für den reibungs­losen Ablauf der Elektro­mobili­tät sorgen. Als ange­stellte/r Ingenieur/in in einem Auto­mobil­unter­nehmen hat man die Möglich­keit, in ver­schie­denen Bereichen tätig zu sein. In der Ent­wicklung kann man selbst elek­trische Antriebs­systeme ent­werfen und dabei innova­tive Ideen umsetzen. Aber auch in der Ferti­gung kann man eine wichtige Rolle spielen, indem man die Antriebe zusammen­baut und sicher­stellt, dass sie den Quali­täts­standards ent­sprechen. Nicht zuletzt ist die Quali­täts­prüfung ein ent­scheiden­der Schritt, um die Sicher­heit der Antriebe zu gewähr­leisten. Hier kann man als Ingenieur/in durch zahl­reiche Sicher­heits­tests dazu bei­tragen, dass die Elektro­fahr­zeuge den höchsten Standards ent­sprechen. Ins­gesamt bietet die Elektro­technik zahl­reiche Möglich­keiten, um an der Ver­änderung hin zur Elektro­mobili­tät mitzu­wirken und eine nach­haltige Zukunft zu gestalten.