Was machen Ingenieure/innen für Kunststoff­technik?

Ingenieure/innen für Kunst­stoff­technik sind ver­ant­wort­lich für die Entwick­lung neuer Kunst­stoffe sowie Verarbei­tungs- und Her­stellungs­ver­fahren. Sie arbeiten auch daran, bereits beste­hende Ver­fahren zu ver­bessern. Darüber hinaus entwerfen und konstru­ieren sie Maschinen und Anlagen für die Kunst­stoffbe- und -verarbeitung, richten diese ein und planen die Ferti­gung bzw. Montage. Zudem spielen sie eine wichtige Rolle bei der Erarbei­tung und Durch­setzung von Quali­täts­richt­linien.

 

Um sicherzustellen, dass die Produk­tion von Kunst­stoffen reibungs­los abläuft, organisie­ren und über­wachen Ingenieure/innen für Kunst­stoff­technik in der Ferti­gungs­steue­rung den Her­stellungs­prozess. Sie analy­sieren vorhan­dene Her­stellungs­prozesse kritisch und optimieren Abläufe, um effizien­tere Produk­tions­methoden zu ent­wickeln. Ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Produk­tions­kontrolle: Ingenieure/innen für Kunst­stoff­technik prüfen Proben von Roh­materia­lien sowie End­produk­ten, um sicher­zustellen, dass höchste Quali­täts­standards einge­halten werden. Neben diesen Tätig­keiten sind Ingenieure/innen für Kunst­stoff­technik auch im Kunden­service tätig, beraten bei der Anwen­dung des Materials oder unter­stützen im Bereich Recycling oder technischer Vertrieb.

 

Um als Ingenieur/in in diesem Bereich arbeiten zu können, wird ein abge­schlossenes grund­ständiges Studium im Bereich der Kunst­stoff­technik voraus­gesetzt. Für Füh­rungs­posi­tionen oder speziali­sierte Auf­gaben kann häufig ein Master­studium erforder­lich sein; in manchen Fällen wird auch eine Promo­tion oder Habili­tation verlangt. Um das beruf­liche Wissen aktuell zu halten und sich an neue Entwick­lungen anzu­passen, ist es wichtig, regel­mäßige Anpas­sungs­weiter­bildun­gen zu absol­vieren. Dabei können Themen wie Kunst­stoff­ver­arbeitung, Werk­stoff- und Material­wissen­schaften sowie Produk­tions- und Fertigungs­technik von Bedeu­tung sein. Ein aufkom­mender Trend in der Branche ist die Ent­wicklung intelli­genter Werk­stoffe, wodurch sich Weiter­bildungs­mög­lich­keiten ergeben können. Auch die Nutzung von Bio­kunst­stoffen, deren Roh­materia­lien aus Grün­abfällen gewonnen werden, bietet Poten­zial für Weiter­bildungen.

 

Insgesamt bieten sich Ingenieuren/innen für Kunst­stoff­technik viel­fältige Perspek­tiven. Der Beruf ermög­licht spannende Heraus­forde­rungen in einem dynami­schen Umfeld. Durch konti­nuier­liche Weiter­bildung sind sie gut gerüstet für zukünftige Entwick­lungen im Bereich der Kunst­stoff­technik.