Was machen Ingenieure für Medientechnik und Multimedia?
Ingenieure für Medientechnik und Multimedia haben vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Medienbranche. Sie sind verantwortlich für die Entwicklung von multimedialen Systemen sowie die Organisation und Leitung ihrer Realisierung. Bei der Herstellung von Filmen, Videos, Hörfunkbeiträgen, Druckerzeugnissen, CD-/DVD-ROMs oder interaktiven Produkten und Dienstleistungen planen sie die Produktionsabläufe und überwachen die Ergebnisse. Des Weiteren installieren sie technische Ausrüstung für Sendeanstalten oder programmieren Anwendungen für interaktive Produkte. In Unternehmen, die medienbasierte Dienste wie E-Commerce oder E-Learning anbieten, können sie beratende Tätigkeiten übernehmen. Zusätzlich sind sie auch im Vertrieb von Systemen tätig und unterstützen bei Konzeption, Kalkulation und Marketingaktivitäten im Bereich der Medienprodukte sowie bei der Betreuung der Kunden. Ein weiterer Bestandteil ihrer Aufgaben ist das Qualitäts- und Produktmanagement. Um in diesem Berufsfeld tätig zu werden, wird ein grundständiges Studium im Bereich Medien- oder Multimediatechnik vorausgesetzt. Für Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung ist meist ein Masterstudium erforderlich, unter Umständen sogar eine Promotion oder Habilitation.
Anpassungsweiterbildungen helfen dabei, das Fachwissen auf dem neuesten Stand zu halten und sich an neue Entwicklungen anzupassen (z. B. in den Bereichen Mediengestaltung, Film-, Funk- und Fernsehproduktion, Content-Management-Systeme, Forschung und Entwicklung oder Projektmanagement). Zusätzlich kann die Verwendung von Künstlicher Intelligenz in der Musik, in Medienhäusern und Verlagen sowie in der Games-Branche ein wichtiges Weiterbildungsthema für Ingenieure für Medientechnik und Multimedia werden. Insgesamt eröffnet dieser Beruf interessante Perspektiven.